Rollenwechsel

Rollenwechsel

Bereits zum dritten Mal dabei, aber zum ersten Mal in der Rolle der Organisatorin: Fabienne Schaffner über neue Erfahrungen und widrige Wetterbedingungen beim Einsatz an der Furka Bergstrecke.

Du hast bereits an zwei Lehrlingsprojekten teilgenommen. Zum ersten Mal durftest du nun das Projekt selber organisieren. Was genau waren deine Hauptaufgaben in dieser Funktion?
Meine Hauptaufgabe war die Vorbereitung von den Objekten, die wir später vermessen sollten. Zusätzlich habe ich noch ein Freizeitprogramm für Samstag organisiert.

Was war der grösste Unterschied für dich im Vergleich zu den letzten beiden Jahren?
Die Vorbereitung, weil ich dieses Mal alles organisieren musste. Und vor Ort kamen dann all die Fragen und Entscheidungen zu mir. Das war auch neu für mich.

Musstest du dich auch um das Essen und das Abendprogramm kümmern?
Das Abendessen wurde von der Dampfbahn gesponsert und um das Abendprogramm kümmerte sich unser Chef, Fabian Frei.

Wie wird eigentlich bestimmt, wer die Leitung für das nächste Lehrlingsprojekt übernimmt?
Das wird jeweils von einem Lernenden übernommen, der ins vierte Lehrjahr kommt. Meine beiden Mitstifte hatten in der Vorbereitungszeit Schule und Berufsmatur-Abschlussprüfungen. Also fiel die Wahl auf mich.

Was waren besondere Schwierigkeiten oder Herausforderungen mit denen du bei der Organisation konfrontiert warst?
Für mich war der Anfang am schwierigsten, weil ich noch nicht wirklich einen Plan hatte, was ich alles erledigen muss. Die Arbeit mit der CAD Software MicroStation war auch nicht immer ganz einfach, da ich sonst die meiste Zeit mit der GIS Software Geonis arbeite. Aber ich hatte gute Unterstützung. Wenn ich nicht mehr weiter wusste, konnte ich die Betreuer vor Ort fragen und gemeinsam mit ihnen eine Lösung finden.

«Wenn ich nicht mehr weiter wusste, konnte ich die Betreuer vor Ort fragen und gemeinsam mit ihnen eine Lösung finden.»

Hattet Ihr Glück mit dem Wetter?
Es war sehr kalt für die Jahreszeit. Wir haben zeitweise ganz schön gefroren. Auf dem Furkapass lag sogar Schnee.

Ihr ward nun zum dritten Mal im Einsatz an der Furkastrecke. Gab es neue Aufgaben für Euch oder ist das für dich fast schon Routine?
Beides – zum Teil hatten wir die gleichen Aufgaben, aber dieses Jahr kam noch der Bahnhof Realp dazu. Stefan Rutzer, unser Multikopter-Pilot, zeigte uns, wie der Multikopter funktioniert und wir haben damit Aufnahmen vom Bahnhofareal erstellt.

Wenn du zurückblickst: Was liegt dir mehr – die Teilnahme in der Gruppe oder die Rolle der Organisatorin?
Ich finde die Teilnahme in der Gruppe angenehmer, weil ich mich in der Leitung teils noch ein bisschen unwohl fühle. Aber es war auf alle Fälle eine spannende Erfahrung für mich.